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Warum ein Tier kennzeichnen und registrieren?


Es gibt ganz viele gute Gründe dazu.:
Ein Haustier kann nicht nur entlaufen, es kann auch aus Versehen mit fremden Fahrzeugen wegfahren. Es kann in einen Unfall verwickelt sein und vieles mehr.
Auch Wohnungstiere sollten gekennzeichnet und registriert werden, wie schnell eine Trennung von Mensch und Tier geht, hat man leider bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtahl gesehen.


Wie erfolgt die Kennzeichnung der Tiere?

1. Per Mikrochip, den setzt der Tierarzt unter die Haut des Tieres, an der linken Schulterseite. Auf dem reiskorngroßen Chip ist eine fünfzehnstellige Nummer gespeichert und nur diese kann kann per Chiplesegerät ausgelesen werden. Die Daten zum Besitzer sind bei den jeweilgen Registern hinterlegt. 


2. Mittels Täowierung in den Ohren. Hierzu muß das Tier unter Narkose (bestenfalls gleich bei der Kastration) gelegt werden und es wird eine Kennzeichnung per Tätowiertinte vorgenommen. Hier gibt es allerdings kein einheitliches System, jeder Tierarzt hat seine "eigene Registrierung" ob nun nur ein Ohr oder beide tätowiert werden und welche Buchstaben/Zahlen verwendet werden.


Beide Techniken sind kombinierbar (unsere Empfehlung) und jeweils nur einmal durchzuführen.

Hier nochmal Vor- und Nachteile der jeweiligen Kennzeichnungstechnik:


Beim Mikrochip ist eine Kennzeichnung eindeutiger, da die Nummer nur einmal vergeben wird. Der Chip hält ein Leben lang, mit Ausnahme, das Tier hat einen dermaßen schlimmen Unfall, dass auch der Mikrochip zerstört wurde.

Nachteil, geringfügig teurer als die Tätowierung, und beim Auffinden des Tieres ist man abhängig von einem Chiplesegerät. Tierärzte, Tierschutzvereine und auch ggf.  Behörden haben aber mit Sicherheit ein solches Gerät.


Die Tätowierung ist kostengünstiger, die Nummer auch ohne Chiplesegerät erkennbar, so weiß man zum Beispiel gleich, dass das (gefundene) Tier gekennzeichnet ist.  Nachteil: Die Tätowierung selbst ist nur unter Nakose durchfürbar. Die Nummer kann im Laufe der Jahre verblasssen, unleserlich werden und bei dunklen Tieren wie schwarzen Katzen ist diese schwer zu erkennen.


Aus unserer Erfahrung als Tierschutzverein ist die Kombination beider die optimalste Variante.


Die Kennzeichnung allein nützt wenig, wenn die Tiere nicht registriert sind.
Hier sind die beiden große Register wie FindeFix (https://www.findefix.com/) oder Tasso (https://www.tasso.net/) unsere Empfehlung.

Bei beiden Registern ist die Registrierung kostenlos. Nur hier sind dann die Daten der Besitzer hinterlegt.

Unsere Erfahrung und Hinweise dazu:

1.: Bitte die Daten bei der Registrierung so umfangreich wie möglich!
Eine mailadresse und Handynummer sollte mit dabei sein. Es gab schon Fälle, da zogen Besitzer um, haben aber vergessen die Daten zu aktualisieren. Das Tier  kommt abhanden, wird gefunden, man liest einen Chip aus, der registriert ist, aber es stimmen weder Festnetznummer noch Adresse des Halters mehr.

2.: Datenschutz ist gut und wichtig, aber wenn möglich, die Weitergabe der Daten an Stellen wie Behörde (Polizei), Tierarzt oder Tierschutzvereine ermöglichen. Warum? - Ein Tier wird in einen Autounfall verwickelt und verletzt, es liegt bei einem Tierarzt auf dem Behandlungstisch und es muß schnellstmöglich eine Entscheidung getroffen werden. Der ausglesene Chip wurde zwar an das Register gemeldet, dieses darf aber die Daten nicht ohne Einverständnis weitergeben. Bis der Besitzer erreicht ist und sich rückmelden kann vergeht dann kostbare Zeit. Ebenso mit Totfunden, gerade in den warmen Jahreszeiten. Hier arbeitet die Witterung gegen das Tier und es kann nicht unbegrenzt aufbewahrt werden.

3.: Ein Tier wird aufgefunden, ein Chip ausgelesen aber die Registerdaten sind nicht aktuell oder das Tier überhaupt nicht registriert. Das Tier wartet lange und oft vergeblich in einem Tierheim, während Herrchen gesucht wird. Auf der anderen Seite vermisst der Besitzer sein Tier und es beginnt eine lange Umherfragerei bei Vereinen, Behörden, Tierheimen, Privatpersonen.


Daher unsere Bitte als Verein:
Kennzeichnen und registrieren Sie Ihr Tier!

DANKE!



Quelle: Volksstimme Genthin vom 25.08.2021


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